„Allzeit bereit“: VCP feiert 50jähriges Bestehen
Sonntag, 19.03.2023
Der Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) ist ein Zusammenschluss von evangelischen Mädchen und Jungen, der offen ist für konfessionell anders- bzw. nicht gebundene Jugendliche. Derzeit hat der Verband rund 47.000 Mitglieder.
Damit ist er eigenen Angaben zufolge der größte Jugendverband im Bereich der evangelischen Kirche. Entstanden ist er 1973 durch die Fusion von damals drei evangelischen Pfadfinderbünden. Sitz der VCP-Bundeszentrale ist Kassel. „Viele Jungen und Mädchen im Alter zwischen sechs und 21 Jahren sind mit ganzem Herzen bei den Pfadfindern dabei“, sagt Peter Keil vom VCP-Bundesvorstand. Auf der Basis christlicher Werte träten sie ein für eine friedliche Welt, die Bewahrung der Schöpfung sowie Solidarität mit den Mitmenschen.
Rund 47.000 Kinder und Jugendliche sind im VCP organisiert, über 5.000 junge Menschen und Erwachsene engagieren sich als ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Gruppenarbeit – und die jungen Gruppenleitungen - berücksichtigen die unterschiedlichen Anforderungen der verschiedenen Altersstufen: Kinderstufe = 7 bis 10 Jahre / Pfadfinderinnen- und Pfadfinderstufe = 11 bis 15 Jahre / Ranger/Rover-Stufe ab 16 Jahre. Landesverbände des VCP gibt es natürlich auch in Westfalen (http://www.westfalen.vcp.de/) und im Rheinland / Nordrhein (http://www.nordrhein.vcp.de/).
VCP´ler sind leicht an ihrer „Kluft“ zu erkennen. Die besteht aus einem grauen Hemd, auf dem das dunkelblaue Lilienlogo prangt und einem bunten Halstuch. In der Öffentlichkeit sichtbar sind sie vor allem bei Aktionen wie der Friedenslicht-Aussendung zu Weihnachten und als Helferinnen und Helfer beim Deutschen Evangelischen Kirchentag. Die größte Pfadfinder-Organisationen in Deutschland ist die (katholische) Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (www.dpsg.de)
Zur Entstehungsgeschichte der Pfadfinder-Bewegung heißt es auf der Internetseite des VCP: "Mit einem Camp im Jahre 1907 auf Brownsea Island fing alles an. Der britische Offizier Robert Baden-Powell hatte beim Einsatz von jungen Kundschaftern während seiner Dienstzeit in Südafrika erlebt, dass Kinder und Jugendliche – im Gegensatz zur damals üblichen Auffassung – durchaus in der Lage sind, Aufgaben verantwortungsvoll auszuführen. Das Camp mit britischen Jungen auf Brownsea Island bestätigte seine Erfahrung nochmals. Seine Erkenntnisse veröffentlichte "BP" in dem Buch "Scouting for boys". Dieses Buch wurde in kürzester Zeit zu einem Bestseller. Junge Menschen auf der ganzen Welt gründeten Gruppen, die nach diesem Buch arbeiteten. Heute gehören Millionen von Mitgliedern in mehr als 150 Ländern zu den Weltorganisationen der Pfadfinderinnen und Pfadfinder. In der Bundesrepublik Deutschland sind es vier Verbände, die von der Weltebene anerkannt werden und zum Ring Deutscher Pfadfinderinnenverbände und dem Ring deutscher Pfadfinderverbände gehören. Pfadfinderinnen und Pfadfinder kann man oft leicht erkennen. Mit unserer Kleidung, der Tracht, zeigen wir, dass wir zu unserer Gruppe, unserem Verband und der weltweiten Gemeinschaft der Pfadfinderinnen und Pfadfinder gehören. Besonders wichtig sind uns die Begegnungen mit jungen Menschen aus anderen Ländern und Erdteilen. Höhepunkte sind die Fahrten zu den regelmäßig stattfindenden Jamborees (Welttreffen der Pfadfinderinnen und Pfadfinder).“