„Der Glaube führt mich durch´s Leben“
Sonntag, 07.07.2024
Mit fünf Jahren hat Jürgen Klopp seine Liebe zum Fußball entdeckt. Von der E-Jugend beim SV Glatten schaffte er es bis zum Profikicker und danach zum erfolgreichen Trainer. Über seinen Weg sagt der heute 57jährige: "Der Glaube führt mich durch´s Leben".
Seine Kindheit und Jugend verbrachte der gebürtige Stuttgarter in dem kleinen Örtchen Glatten im nördlichen Schwarzwald. Danach führte sein Weg über Frankfurt nach Mainz, wo er von 1990 bis 2001 als Profispieler unter Vertrag war. Im gleichen Jahr übernahm er dort das Amt des Trainers und führte Mainz 05 in der Saison 2003/2004 in die 1. Fußball-Bundesliga. 2007 musste der Verein die höchste Spielklasse wieder verlassen, und nachdem der direkte Wiederaufstieg nicht gelang, beendete Klopp 2008 seine Arbeit für die Mainzer.
Im gleichen Jahr übernahm er die Mannschaft von Borussia Dortmund. Mit den Schwarz-Gelben feierte er 2011 die Deutsche Meisterschaft, ein Jahr später gelang ihm sogar das Double aus Meisterschaft und DFB-Pokalsieg. 2013 erreichte er mit Dortmund das Finale der Champions League, unterlag dort aber dem FC Bayern mit 1:2 durch ein spätes Tor von Arjen Robben in der 89. Minute.
Nach einer schwachen Hinrunde in der Saison 2014/15 kündigte Jürgen Klopp im April 2015 an, den Verein zum Ende der Saison verlassen zu wollen. Sein letztes Spiel als Trainer des BVB war das DFB-Pokalfinale am 30. Mai 2015, das die Dortmunder mit 1:3 gegen den VfL Wolfsburg verloren. Von Oktober 2015 bis Mai 2024 war Klopp Trainer beim FC Liverpool in der britischen Premier League. Mit dem Verein gewann er acht Titel, darunter 2019 die Champions League und 2020 die erste englische Meisterschaft seit 1990.
2017, als die Evangelische Kirche in Deutschland „500 Jahre Reformation“ feierte, war Jürgen Klopp für sie als Reformationsbotschafter unterwegs. Kirchen, so sagt er, seien für ihn "wie ein Vereinsheim - wo man reingeht und trifft die richtigen Leute". Und weiter: "Der Glaube führt mich durch´s Leben. Ist meine Reißleine, ist meine Leitlinie, ist für mich einfach unendlich wichtig. Ich lebe es meinem Empfinden nach nicht immer genug, hab aber das Gefühl, das das verstanden wird".