"Ein halber Segen reicht für ein ganzes Leben"

Fritzi Bimberg-Nolte ist die älteste Autohaus-Chefin Deutschlands. 1951 übernahm sie das Geschäft von ihrem Vater und führt es bis heute. Jeden Tag trifft man die 85jährige in der Firmen-Zentrale in Iserlohn. Jetzt ist ihre Autobiographie erschienen.

Ursprünglich wollte Fritzi Bimberg-Nolte ihre Erinnerungen nur für ihre Kinder und Enkel festhalten. Doch Freunde ermutigten sie, in die Öffentlichkeit zu gehen. In dem im Februar 2017 erschienen Buch sind Zeit-, Lebens- und Glaubensgeschichte anschaulich und sehr persönlich miteinander verwoben. So war es zum Beispiel im März 1945 ein Fliegeralarm, der dazu führte, dass der Pastor bei Fritzis Konfirmation ihre Einsegnung abbrechen musste. Das Ereignis gab dem Buch seinen Titel: "Ein halber Segen reicht für ein ganzes Leben".

Die 1931 geborene Fritzi Bimberg-Nolte erzählt in ihrer Autobiographie von unbeschwerten Kindertagen in Iserlohn, den Kriegs- und Nachkriegsjahren und von ihrem Einstieg ins Autogeschäft, das zur damaligen Zeit eine reine Männerdomäne war. Sie konnte sich dort erfolgreich durchsetzen, lernte aber im Laufe ihres Lebens auch, mit Krankheiten, Tod und Verlust umzugehen. Diese Erfahrungen und ihren Umgang damit wolle sie mit dem Buch auch anderen zugänglich machen: "Ich wollte Mut machen. Durch dieses Leben zu gehen, durch dick und dünn, um zu dem Ziel zu kommen, wo uns Gott haben möchte".

Fritzi Bimberg-Nolte: "Ein halber Segen reicht für ein ganzes Leben"

Meine Lebensreise mit dem Automobil und was mir dabei wichtig war

MediaKern Verlag 2017 – 240 Seiten - 19,95 Euro