„Lebensliturgien“: Mit Podcast Pause machen

von Matthias Huttner

Sonntag, 27.10.2024

Frau mit Kopfhörer und geschlossenen Augen
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Einfach mal für ein paar Minuten abtauchen und entspannen: Pausen sind keine verlorene Zeit, sondern eine wichtige Investition in die eigene Gesundheit. (Foto: Pixabay)

Beruf, Kindererziehung, Besorgungen und viele andere Verpflichtungen lassen im Alltag kaum Zeit zum Durchschnaufen. Viele haben das Gefühl, sie fallen von einer Tätigkeit direkt in die nächste. Dabei sind kleine Auszeiten und Pausen so wichtig.

Sie sind entscheidend für ein gesundes und ausgeglichenes Leben, sowohl körperlich als auch geistig. In einer Welt, die von ständiger Hektik, Verpflichtungen und digitalen Ablenkungen geprägt ist, verlieren viele Menschen die Balance zwischen Anspannung und Entspannung. Hier kommen Pausen ins Spiel, die eine wichtige Rolle für unser Wohlbefinden spielen.

Erstens tragen regelmäßige Pausen dazu bei, Stress abzubauen. Unser Körper reagiert auf Dauerstress mit der Ausschüttung von Stresshormonen wie Cortisol, die langfristig zu gesundheitlichen Problemen wie Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Schlafstörungen führen können. Kurze Unterbrechungen im Tagesablauf, in denen man bewusst abschaltet, helfen, diese Stressfaktoren zu reduzieren und das Nervensystem zu beruhigen. Schon ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft oder eine fünfminütige Atemübung kann Wunder wirken und die Stressresistenz erhöhen.

Zweitens verbessern Pausen die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit. Unser Gehirn kann sich nur begrenzt lange auf eine Aufgabe konzentrieren, bevor es ermüdet und die Leistungsfähigkeit nachlässt. Regelmäßige Pausen, in denen das Gehirn abschalten kann, fördern die Kreativität und steigern die Produktivität. Studien zeigen, dass Menschen, die regelmäßige Pausen einlegen, am Ende des Tages effizienter arbeiten und bessere Ergebnisse erzielen.

Darüber hinaus fördern Pausen die Achtsamkeit und das Bewusstsein für den eigenen Körper und Geist. Indem man sich Zeit nimmt, bewusst innezuhalten und auf sich selbst zu hören, erkennt man besser, wann man erschöpft oder überlastet ist. Diese Achtsamkeit hilft, Überforderung und Burnout vorzubeugen, da man rechtzeitig gegensteuern kann. Und schließlich haben kleine Auszeiten auch soziale Vorteile. Sie bieten die Möglichkeit, Beziehungen zu pflegen und mit Freunden oder Kollegen auf eine entspannte Weise zu kommunizieren. Das stärkt das Gemeinschaftsgefühl und wirkt sich positiv auf die emotionale Gesundheit aus.

Zusammengefasst sind kleine Pausen keine verlorene Zeit, sondern eine wichtige Investition in die eigene Gesundheit. Mit seinem regelmäßig erscheinenden Podcast „Lebensliturgien“ lädt Pfarrer Sebastian Steinbach dazu ein, ihm in eine spirituell-informative Mini-Auszeit zu folgen und so für etwa zehn Minuten zur Ruhe zu kommen: „Der Hörer drückt auf Play und dann nimmt ihn Musik mit. Führt ihn in die Ruhe. Man merkt schon, wie der Puls langsamer wird, der Atem bewusster und dann kommen alte Gebete, ein, zwei biblische Worte, einige Gedanken, und dann gibts eine Minute zum selber Nachdenken, vielleicht auch manche Gedankenbrocken zu Gott hinwerfen und dann sind die 10 Minuten rum, und es geht mir irgendwie anders als vorher.“

Jede Folge der „Lebensliturgien“ sind zwischen 8 und 12 Minuten lang. Aktuell läuft bereits die 8. Staffel, und die darin bisher erschienenen 11 Folgen beschäftigen sich mit dem Leben und Wirken des Baptistenpredigers und Friedensnobelpreisträgers Martin Luther King. Unter https://www.instagram.com/lebensliturgien/ ist Pfarrer Sebastian Steinbach auch in den Sozialen Medien unterwegs. Und wer die Mini-Auszeiten jederzeit und unterwegs genießen möchte kann sich die Lebensliturgien als App aus dem Google Playstore herunterladen.

Sonntag, 27.10.2024