Deutschlands älteste ACK besteht seit 75 Jahren
Sonntag, 09.01.2022
Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Krefeld und Meerbusch vereint unter ihrem Dach 61 Gemeinden unterschiedlichster Konfessionen, von alt-katholisch bis russisch-orthodox. Im Dezember 2021 feierten sie gemeinsam das 75jährige Bestehen.
Als Gründungsdatum nennt die ACK Krefeld-Meerbusch auf ihrer Website den 11. Dezember 1946: „Mit einem Gang durch die Krefelder Innenstadt wurde nicht nur die ACK Krefeld und Meerbusch aus der Taufe gehoben, sondern als älteste ACK auf kommunaler, Landes- oder Bundesebene ist unsere ACK das Pilotprojekt für ökumenische Gespräche auf breiter Ebene überhaupt.“ Das runde Jubiläum wurde am 11. Dezember 2021 unter Mitwirkung zahlreicher Konfessionen mit einem Festgottesdienst in der Krefelder Friedenskirche gefeiert. Die genaue Entstehungsgeschichte der ältesten ACK Deutschlands kann man hier nachlesen.
Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) auf Bundesebene zeigt, wie bunt und vielfältig das religiöse Leben in Deutschland ist. Neben den evangelischen Landeskirchen und der römisch-katholischen Kirche, die im Bewusstsein der meisten Bundesbürger das Bild von Ökumene geprägt haben, sind inzwischen viele andere christliche Konfessionen vertreten: Anglikaner, Mennoniten, Baptisten, die Äthiopisch-Orthodoxe Kirche, die Evangelisch-methodistische Kirche, die Heilsarmee oder auch die Herrnhuter Brüdergemeine sind inzwischen Mitglieder in der ACK.
Die ACK in Deutschland ist ein eingetragener Verein. Über die Mitglieder heißt es auf der vereinseigenen Homepage: „In ihrer Satzung bekennen sie sich zu Jesus Christus gemäß der Heiligen Schrift als Gott und Heiland und in der 2001 angenommenen Charta Oecumenica verpflichten sie sich zu gemeinsamem Zeugnis und Handeln. So gehören Begegnung und gemeinsames Gebet ebenso wie das theologische Gespräch, der Einsatz für Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung ebenso wie das Eintreten für verfolgte Christen weltweit zu den Schritten auf dem Weg zur sichtbaren Einheit der Kirche Jesu Christi. Wir verwenden dafür gern das Bild des Pilgerweges, der unterschiedliche Mitwandernde, die von unterschiedlichen Orten und unterschiedlicher Geschwindigkeit zu einem Ziel unterwegs sind, vereint.“