Gut beraten: Finanztipps aus der Bibel
Sonntag, 02.11.2014
Wer mit den entsprechenden Suchbegriffen in einer Online-Bibel stöbert, wird feststellen, dass an rund 2.000 Textstellen im "Buch der Bücher" von Geld und Reichtum gesprochen wird. Manches davon taugt auch heute noch als "Finanztipp".
Auch die Bibel weiß beispielsweise, dass sich Vorsorge durchaus lohnt. So erzählt sie im Alten Testament die Geschichte von Josef, der einen Traum des ägyptischen Pharaos richtig deutet und ihm vom Plan Gottes erzählt, sieben fette und sieben magere Jahre über Ägypten kommen zu lassen. Vom Pharao daraufhin als „weiser Rat“ über ganz Ägypten eingesetzt, sorgt Josef dafür, dass in den sieben fetten Jahren genug Vorräte gesammelt und eingelagert werden, sodass das Land die anschließenden sieben mageren Jahre schadlos übersteht (vgl. 1. Buch Mose, Kap. 41)
Nach dem Matthäus-Evangelium (Kap.21, Vers 16-22) im Neuen Testament ruft Jesus seine Anhänger quasi zur Steuerehrlichkeit auf („So gebet dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist!“), und er macht auch an anderer Stelle deutlich, dass für Gott andere Werte zählen als Geld: Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr eingehe, als dass ein Reicher in das Reich Gottes eingehe" (Mt. 19, Vers 24; Mk 10, Vers 25 und Lukas 18, Vers 25)
An anderer Stelle – im Buch der Sprüche – finden sich gleich mehrere kluge Finanzratschläge. Da heißt es u.a. „Wer sich auf seinen Reichtum verlässt, der wird untergehen; aber die Gerechten werden grünen wie das Laub.“ (Sprüche 11, 28) oder „Reichtum hilft nicht am Tage des Zorns; aber Gerechtigkeit errettet vom Tode“ (Sprüche 11, 4). Und Psalm 62, 11 rät am Schluss: „(…) fällt euch Reichtum zu, so hängt euer Herz nicht daran.“ Bei Jesus liest sich das dann später so: „Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon“ (Mt. 6, 24 und Lk. 16, 13).