Himmelsleiter kommt zurück nach Münster

Einsteigen, aussteigen – und schon ist man in Paris. Die Weltstadt hatte zur Olympiade ein Kunstwerk aus NRW zu Gast: Die Himmelsleiter von St. Lamberti in Münster, als Zeichen des Friedens. Und wen trifft man dort beim Bummeln? Natürlich Landsleute …

INFO: Während der Olympischen Sommerspiele 2024 war sie als Friedens-Zeichen in der Kirche Saint Eustache in der französischen Hauptstadt Paris. Die zwischen 1532 und 1640 gebaute Riesenkirche im Viertel der berühmten Hallen im 1. Arrondissement gilt als die bedeutendste Pariser Kirche des 16. Jahrhunderts und ist eine der meistbesuchten Kirchen der Stadt. Im September wurde die Himmelsleiter dort wieder abgebaut und eingepackt.

Denn die Stadt Münster, der LWL und die Kirchengemeinde St. Lamberti haben sich auf bestimmte Rahmenbedingungen dafür geeinigt, das Kunstwerk der Österreicherin Billi Thanner wieder zurück nach Münster zu holen, wo es bereits seit September 2022 in der Kirche Sankt Lamberti installiert war. Dort schien die nachts leuchtende „Himmelsleiter“ durch das Gotteshaus in den Himmel zu wachsen. Mit ihren 48 Metern Höhe war sie sowohl am Außenturm (36 Meter) wie auch im Innenraum (12 Meter) der Kirche fest installiert und sowohl Publikumsmagnet als auch neues Wahrzeichen der Stadt. Die Sprossen der zwei goldlackierten Aluminiumleitern stehen nach Aussage der Künstlerin für Tugenden wie Liebe, Achtsamkeit oder Dankbarkeit – und dafür, „niemals den Glauben an das Gute zu verlieren“.

Wie Antenne Münster berichtete, hatte die Wienerin Billi Thanner mehrfach klargestellt, dass sie die Leiter gern wieder in Münster sehen will. Sie und auch die Eigentümerin der Leiter, die österreichische Kunstmäzenin Ursula Simacek, wollen die Leiter für gut 3,5 Jahre als Leihgabe in Münster lassen. Thanner will weiterhin kein Honorar. Für Montage und Abbau werden nun noch Sponsoren gesucht. Aufbau, Sicherung und regelmäßige Wartung kosten rund 70 Tausend Euro.