Ingo Zamperoni: „Ich bete, um Danke zu sagen“
Sonntag, 23.08.2020
Seine Mutter ist Deutsche, sein Vater Italiener, und diese Mischung zeigt sich auch in seinem Namen: Ingo Zamperoni. Seit vier Jahren moderiert der gebürtige Wiesbadener in der ARD die „Tagesthemen“ und das „Nachtmagazin“.
Davor war Zamperoni 2 ½ Jahre lang Auslandskorrespondent im ARD-Studio Washington. Der Mann kennt sich also aus mit Nachrichten und Fakten. Gleichzeitig ist Ingo Zamperoni aber auch offen für Dinge, die man nicht sehen oder anfassen kann. Den christlichen Glauben zum Beispiel. Über Gott und die Schöpfung sagt der 46jährige TV-Journalist und Moderator: „Wenn ich mir diese Welt anschaue, die ja wirklich ein Wunder ist in so vielen Bereichen, dann reicht mir das nicht zu sagen: »Das ist einfach nur Zufall«. Ich glaube total an die Evolution (...) aber irgendwie so ein Anfangsmoment, der das Ganze ins Rollen gebracht hat buchstäblich – da denk ich manchmal, das hat mit etwas zu tun, was jenseits unserer Schulweisheit ist.“
Auch das Gebet spielt im Leben von Ingo Zamperoni durchaus eine Rolle: „Wobei bei mir Gebete oft mehr mit großer Dankbarkeit verbunden sind. Also ich benutze Gebete nie als Bitte für etwas, sondern eher als Reflexion für das, was ich erleben durfte oder welche Fähigkeiten mir gegeben worden sind, welche Möglichkeiten ich gehabt hab. Und ich glaube, das hilft auch sehr, um Kraft zu schöpfen für den Alltag - wenn man sich mal bewusst wird, was einem alles so Gutes widerfährt – trotz allem, was in der Welt so passiert.“
Ingo Zamperoni wurde am 3. Mai 1974 in Wiesbaden geboren, katholisch erzogen und studierte u.a. in Konstanz am Bodensee. In den 1990er Jahren absolvierte er seinen Zivildienst und sammelte dabei auch erste berufliche Erfahrungen beim Krankenhausradio „Klinikfunk“ in Wiesbaden. Seit 2016 gehört Ingo Zamperoni zusammen mit Caren Miosga und Pinar Atalay zu den Hauptmoderatoren der ARD-Tagesthemen. Er ist verheiratet und hat drei Kinder. Als Botschafter der „Bärenherz-Stiftung“ engagiert er sich für schwerkranke Kinder.