Jerusalem - ein Ort verändert die Welt
Mittwoch, 25.12.2019
Viele persönliche Erlebnisse verbinden TV-Moderator Stefan Gödde aus Paderborn mit seiner Lieblingsstadt Jerusalem. Deshalb heißt sein neuestes Buch „Nice to meet you, Jerusalem“, dessen Erlöse er an die Benediktiner-Abtei „Dormitio“ in Jerusalem spendet.
INFO: TV-Moderator Stefan Gödde, geboren am 12.12.1975 in Paderborn und aufgewachsen in Rüthen (Kreis Soest), hat seine persönlichen Erlebnisse in Jerusalem in dem Reiseführer „Nice to meet you, Jerusalem“ veröffentlicht. Nach Abitur und Zivildienst studierte er Germanistik und Anglistik an der Universität Paderborn und an der Aston University in Birmingham. 2001 legte er sein Erstes Staatsexamen auf Lehramt der Sekundarstufen I und II ab. Schon parallel zum Studium war Gödde 1996–2001als Moderator bei Hellweg Radio, hospitierte 2000 in der Redaktion von RTL Extra und arbeitete als freier Mitarbeiter bei Sabine Christiansen. Als vielfach gefragter Moderator bei ProSieben, seit 2007 als „Moderator des ProSieben-Wissensmagazins Galileo“ und Reporter, ist Stefan Gödde beruflich immer viel unterwegs. Mehr auf seiner Homepage: https://www.stefangoedde.de/de/
Jerusalem aber hat es ihm besonders angetan: Die Stadt habe ihm für seine eigene religiöse Reifung viel gegeben. Sie sei - neben Rom - seine Lieblingsstadt, weil ihn die Themen Geschichte und Religion faszinieren. Deshalb heißt sein neuestes Buch „Nice to meet you, Jerusalem“, in dem er ausgewählte Orte vorstellt. Die Erlöse spendet er an karitative Projekte der Benediktiner-Abtei „Dormitio“ in Jerusalem. Das Buch von Stefan Gödde: Nice to meet you, Jerusalem. Auf Entdeckungstour ins Herz der Stadt, Polyglott Verlag, 160 Seiten, Auflage: 2 (16. Oktober 2019), ISBN-10: 3846407534, ISBN-13: 978-3846407530, ca. 15 Euro
Benediktinerabtei Hagia Maria Sion in Jerusalem: Die deutschsprachige Gemeinschaft von Benediktinern verschiedener Nationalitäten im Heiligen Land umfasst die Dormitio-Abtei B.M.V. (Dormitio Beatae Mariae Virginis - Mariae Heimgang) auf dem Berg Zion in Jerusalem und das Priorat Tabgha an See Genezaret; in Deutschland unterhalten sie eine Vertretung in Hildesheim. Sie engagieren sich im Gespräch der monotheistischen Religionen, besonders im jüdisch-christlichen Dialog, und fördern die Begegnung zwischen Deutschen, Israelis und Palästinensern. Der „Mount Sion Award“ wird alle zwei Jahre in der Dormitio-Kirche an Personen verliehen, die sich im Gespräch zwischen Christen, Juden und Muslimen verdient gemacht haben. Das Kloster ist Träger eines Theologischen Studienjahres, an dem jährlich etwa 20 deutschsprachige katholische und evangelische Studierende teilnehmen. Kontakt: Dormition Abbey, Mount Zion, P.O.B. 22 / 91000 Jerusalem, ISRAEL, mehr Infos zu den Benediktinern in Jerusalem: www.dormitio.net, zum Orden allgemein: www.benediktiner.de.
„Ich trage deinen Namen in der Heiligen Nacht nach Bethlehem“: Seit über zehn Jahren gibt es die Weihnachts-Aktion der Dormitio-Abtei auf dem Zionsberg in Jerusalem. Sie feierten auch in diesem Jahr die Christmette am 24.12. um 20 Uhr und die Mitternachtsvigil mit deutschsprachigen Pilgern, Gästen im Kloster und vielen jungen Israelis in der Kirche auf dem Berg Zion in Jerusalem. Anschließend liefen sie nach dem Beispiel der Hirten aus der Bibel nach Bethlehem - unter dem Arm eine große Rolle mit Namen, die Menschen bis zum 19.12. online gemeldet hatten. Die große Namensrolle wurde am Morgen auf den Stern in der Geburtshöhle gelegt, wo die Mönche mit ihren Begleitern um 5 Uhr das Morgenlob sangen. Jeder nahm sich Namen von der auf dem Boden ausgebreiteten Rolle und die geäußerten Anliegen ins Gebet.
Die Partnerorganisation der Weihnachtsaktion 2019:
Das Franciscan Family Center ist mit der Weihnachtsaktion aufs engste verbunden. Immer wieder konnte die großartige Arbeit von Sr. Maria Grech FMM und ihres Teams unterstützt werden: Familientherapien, finanzielle Hilfen vor allem Familien mit Kindern und insbesondere Hilfe bei der Renovierung von alten und vernachlässigten Wohnungen, damit gerade Familien mit Kindern auch in Bethlehem selbst wohnen und bleiben können und möchten.
Lifegate in Beit Jala ist Zentrum und Herzstück eines weit verzweigten Rehabilitationsnetzwerkes, das sich von Ramallah im Norden bis Hebron im Süden des Westjordanlandes spannt. Kompetente und erfahrene arabische und deutsche Fachkräfte und Freiwillige helfen Menschen mit Behinderung, ein gesundes Selbstwertgefühl und Vertrauen aufzubauen – Schlüssel zur Motivation für das Lernprogramm und ihr ganzes Leben. Website: http://lifegate-reha.de/home/
Sounds of Palestine ist ein Langzeit-Projekt für Kindergarten- und Grundschulkinder in Palästina, das Sozialarbeit mit einer umfassenden Musikerziehung kombiniert. Hauptaugenmerk ist dabei das Musizieren in großen Gruppen und Ensembles und die Förderung der sozialen Entwicklung der Kinder. Website: http://www.soundsofpalestine.org/
Jemima in Beit Jala kümmert sich seit 1982 um jeweils mehr als 40 Kinder und junge Erwachsene mit geistigen und körperlichen Behinderungen. Die meisten der Mitarbeiter sind Christen aus Beit Jala, die Einrichtung selbst kommt indes vor allem muslimischen Kindern und Jugendlichen zugute. Website https://www.jemima.eu/
Das Al Basma Center in Beit Sahour zeichnet sich nicht zuletzt dadurch aus, dass es alleine durch Frauen geleitet wird, was in der muslimisch-dominierten Gesellschaft der West-Bank durchaus nicht selbstverständlich ist. Die die christlichen und muslimischen Betreuer schaffen es mit ihren Programmen, 33 Kinder und junge Erwachsene mit moderaten geistigen Einschränkungen für ein unabhängiges und freieres Leben auszurüsten. Dazu gehören gleichermaßen handwerkliche wie kreative Fähigkeiten. Website http://albasmacenter.com/
Ebenfalls in Beit Sahour ansässig ist das Holy Child Program, das sich seit seiner Gründung 1996 besonders um Kinder kümmert, die aufgrund von Gewalterfahrungen im israelisch-palästinensischen Konflikt oder im häuslichen Bereich traumatisiert sind. Website https://holychildbethlehem.org/
Das Guidance and Training Center for the Child and the Family bietet psychosoziale Dienste, spezielle Bildungsprogramme und Schulungen für palästinensische Kinder und Familien an. Es folgt einem ganzheitlichen Ansatz, um den Bedürfnissen der Kinder und Familien gerecht zu werden, und eine gesunde soziale, kognitive, emotionale und pädagogische Entwicklung zu unterstützen. Website http://www.gtc.ps/index.php/en/
Außerdem soll dieses Jahr wieder die Jugendarbeit im Lateinischen Patriarchat von Jerusalem mit Spenden aus der Weihnachtsaktion unterstützt werden.