Jugendkirchen: Feiern, glauben und Spaß haben
Sonntag, 22.07.2018
Live-Musik statt Orgelklang, worship-Lieder statt Gesangbuch und Gottesdienste in zeitgemäßer Sprache – das sind die wichtigsten Merkmale der sogenannten Jugendkirchen. Davon gibt es bundesweit bereits mehr als 200, und sie finden immer mehr Anhänger.
Dem normalen Gemeindegottesdienst am Sonntagmorgen können die meisten Jugendlichen nicht viel abgewinnen: die liturgischen Formen dort, die Sprache und vor allem die Musik empfinden sie als veraltet und langweilig. In den sogenannten Jugendkirchen, von denen es bundesweit inzwischen rund 200 gibt, können Jugendliche seit einigen Jahren selbst alternative und altersgerechte Formen von gelebtem Glauben und ihre eigenen spirituellen Ausdrucksformen entwickeln. Hier sind die Teenager zwischen 14 und 25 Jahren nicht Gäste, sondern Gastgeber. Sie konzipieren, gestalten und feiern eigene Gottesdienste, organisieren Hauskreise, regelmäßige Treffen und Angebote, sorgen bei ihren Veranstaltungen selbst für Ton und Technik, Licht und Musik und sind vor allem an der Leitung der Jugendkirche entscheidend beteiligt.
Eine der ältesten Einrichtungen ihrer Art ist die Jugendkirche "Tabgha" in Oberhausen. Weitere gibt es zum Beispiel in Wuppertal, Düsseldorf, Köln, Essen und Mönchengladbach-Rheydt. Ein bundesweit wohl einmaliges Ambiente hat die Jugendkirche in Hamm zu bieten: Sie residiert seit Februar 2012 in der eigens für sie umgebauten und komplett renovierten Lutherkirche aus dem Jahr 1739! Eine bundesweite Übersicht der Jugendkirchen und weiteres zum Thema finden Sie unter www.jugendkirchen.org/ sowie in einer Broschüre, die 2012 von der Evangelischen Kirche im Rheinland herausgegeben worden ist. Sie trägt den Titel "Kirche von Jugendlichen für Jugendliche" und kann als pdf-Dokument kostenlos heruntergeladen werden unter http://www.ekir.de/www/downloads/Jugendkirche.pdf