JUKOMM: Heiligabend soll keiner alleine sein
Dienstag, 25.12.2018
Weihnachten ist DAS Familienfest schlechthin. Aber was machen die, die keine Familie (mehr) haben? Vielerorts in NRW organisieren Kirchengemeinden, Vereine und Verbände jedes Jahr eigene Feiern für einsame und alleinstehende Menschen.
In Wuppertal zum Beispiel veranstalten Caritas, Diakonie und der CVJM alljährlich eine Heiligabend-Feier in der Stadthalle. In diesem Jahr fand sie bereits zum 69. Mal statt. Rund 600 Gäste versammelten sich am Heiligen Abend ab 19 Uhr an langen, festlich gedeckten Tafeln. Betreut und bewirtet wurden sie von etwa 100 ehrenamtlichen Helfern. Neben einem ausgiebigen Essen gab es für die Besucher auch weihnachtliche Musik und ein Bühnenprogramm. Der Löwenanteil der Kosten wurde erneut über Spenden finanziert.
Heiligabend-Feiern speziell für Alleinstehende gibt es auch an anderen Orten in NRW. Ähnlich große Teilnehmerzahlen wie in Wuppertal verzeichnet zum Beispiel die Weihnachtsfeier des CVJM in den Düsseldorfer "Rheinterrassen". Die Besucher erhalten jeweils eine Geschenktüte, erleben zwischen 17 und 20 Uhr ein weihnachtliches Programm mit Musik und Weihnachtsansprache und bekommen natürlich auch ein festliches Weihnachtsessen serviert. Möglich wird das durch Spenden finanzierte Angebot vor allem dank der gut 200 ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen
Das Angebot des CVJM, das sich ausschließlich an Männer richtet, gibt es bereits seit 1927. Eine weitere Heiligabend-Feier in der Landeshauptstadt ist dagegen nur für alleinstehende Frauen gedacht und wird vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) ausgerichtet. Auch die Zentrale Beratungsstelle für wohnungslose Frauen und Männer (ZBS) in Dortmund hat wieder eine Weihnachtsfeier für Wohnungslose veranstaltet. Zur Feier am 24. Dezember um 17 Uhr im Reinoldinum am Schwanenwall wurden etwa 150 Gäste erwartet.
Nicht jeder hat das Glück, in einer intakten Familie das Weihnachtsfest zu verbringen, weiß man auch bei der Jugendkooperation Mönchengladbach-Mitte (JUKOMM). Aber gerade an solchen Tagen sollte niemand alleine sein. Deshalb feiert das JUKOMM-Team mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen in kleiner Runde den Heiligabend. Es gibt ein Drei-Gänge-Menü, viel Zeit zum Erzählen, einen gemeinsamen Filmabend, und zum Abschied erhält jeder Besucher einen gefüllten Weihnachtsteller zum Mitnehmen.