Kirche Köln: Co-Working-Plätze kostenlos

von Magnus Osterkamp

Sonntag, 22.01.2023

von oben Menschen im Büro arbeiten an einem Schreibtisch
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Co-Working-Plätze zum Mieten gibt es schon lange. Das Angebot der Melanchton-Akademie ist dagegen kostenlos - allerdings auch sowohl zahlenmäig wie zeitlich begrenzt. (Foto: Pixabay)

Wegen der steigenden Energie- und Lebenshaltungskosten haben evangelische Kirche und ihre Diakonie im September 2022 die Aktion #Wärmewinter gestartet. In geheizten Räumen können Betroffene z.B. ein warmes Essen und Hilfe bekommen. Aber nicht nur das.

Um ein Zeichen zu setzen gegen soziale Kälte und für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, geht der Evangelische Kirchenverband Köln und Region noch einen Schritt weiter. Dazu heißt es in einer Pressemitteilung: „Der #wärmewinter zieht weitere Kreise – mit kostenlosen Co-Working-Plätzen in der Melanchthon-Akademie in der Kölner Südstadt, Kartäuserwall 24b: »Ab Januar stellen wir drei Räume im zweiten Obergeschoss als Co-Working-Spaces zur Verfügung«, sagt der Leiter der Melanchthon-Akademie des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region, Dr. Martin Bock. Die Aktion ist ein diakonisches Projekt im Rahmen der Aktion #wärmewinter, verbunden mit der »Akademie-Atmosphäre«. Es ist ein Angebot für alle, die nicht allein zu Hause arbeiten und es im #wärmewinter warm haben wollen. Von Dienstag, 3. Januar, bis Freitag, 31. März, jeweils von 9 bis 13 Uhr, werden drei Räume mit jeweils drei bis vier Arbeitsplätzen zur kostenlosen Nutzung zur Verfügung gestellt. Dazu gibt es Kaffee und Tee – und nicht zuletzt die inspirierende Umgebung dieser evangelischen Bildungseinrichtung. Mit der bundesweiten Aktion #wärmewinter setzen Kirche und Diakonie ein Zeichen, dass sie Menschen, die aufgrund der Energiekrise in Not geraten, nicht alleine lassen. Eine Anmeldung per Mail an coworking@melanchthon-akademie.de ist erforderlich.“

Tatsächlich scheint das Homeoffice an Attraktivität einzubüßen, schreibt die Evangelische Zeitung am 9. Januar 2023: „Die Arbeit von Zuhause aus wird einer Umfrage zufolge wegen der hohen Strom- und Gaspreise bei Beschäftigten offenbar unbeliebter. Von rund 4.500 Befragten stimmten 27 Prozent der Aussage voll oder teilweise zu, dass das Homeoffice durch die steigenden Energiekosten an Attraktivität verliere, heißt es in der Studie des Berliner Marktforschungsinstituts Trendence, über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichten. Fast jede und jeder Vierte (24,1 Prozent) plant demnach auch, künftig weniger von zu Hause aus arbeiten zu wollen. 42,8 Prozent finden dagegen Homeoffice trotz der derzeit hohen Preise nach wie vor attraktiv, wie es hieß. Rund jeder Dritte gab allerdings an, im Homeoffice künftig weniger heizen zu wollen.“

Über die Aktion #Wärmewinter von Kirche und Diakonie heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung: „Diakonie und Kirche öffnen in diesem Herbst und Winter ihre Türen und schaffen in ganz Deutschland wärmende Orte, wo Betroffene Hilfe erhalten, sich aber auch über ihre Rechte informieren können. Außerdem soll die Aktion auf die vielen bereits bestehenden Angebote von Diakonie und Kirche hinweisen, darunter zum Beispiel die Allgemeine Sozialberatung oder die Schuldnerberatung. Mit der gemeinsamen Kampagne setzen Diakonie und Kirche ein Zeichen gegen soziale Kälte und für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Weitere Informationen und Materialen gibt es unter www.waermewinter.de

Sonntag, 22.01.2023