Konfis starten zum ÖKT digitale Schnitzeljagd
Sonntag, 16.05.2021
„Schaut hin!“ – so lautete das Motto beim 3. Ökumenischen Kirchentag in Frankfurt, der digital und dezentral gefeiert wurde. Konfis aus dem Evangelischen Kirchenkreis Vlotho haben mitgefeiert und sich zum ÖKT eine digitale Schnitzeljagd ausgedacht.
Umgesetzt wurde sie mit Hilfe der Handy-App „Actionbound“, die u.a. auch bei Führungen in Städten, Museen oder bei Mitarbeiter-Trainings zum Einsatz kommt. Die Konfis aus Exter im ostwestfälischen Vlotho haben sie für ihre Zwecke umfunktioniert. Sie wollten im kirchlichen Unterricht unbedingt mal nach draußen - weg vom PC, sagt Jugendreferentin Annemarie Coring. Und dafür ist die App ideal: „Man kann vom Handy aus eine digitale Schnitzeljagd organisieren. Das heißt, man macht ein Quiz, man stellt eine Aufgabe, wo man vielleicht ein Foto machen muss oder ein Video drehen. Es kann sehr lustig sein, aber man lernt auch was dabei. Es ist Unterricht für unterwegs.“
Inhaltlich drehte sich die Schnitzeljagd der Konfis um das Thema „Tierschutz“. Jeder kann sich für den Spaziergang die Actionbound-App auf das Handy laden, die Route auswählen und los geht’s, erklärt Katechumenin Annemarie: „Wir haben eine kleine Strecke ausgesucht, da geht man ein Stück durch einen kleinen Wald, und dann kommen halt Fragen: Was schätzt ihr: Wie viele Tiere sind momentan vorm Aussterben bedroht? Dass man sich wirklich in diesem Zeitpunkt darüber mal Gedanken macht.“
Auf das Thema Tierschutz konnten sich alle Konfis schnell einigen. Und dazu wiederum – so sagt Nela - passt auch sehr gut das Kirchentags-Motto „Schaut hin!“: „Im Moment sind über 24.000 Tierarten vorm Aussterben bedroht, und wir wollten halt einfach darauf aufmerksam machen, dass die Tiere geschätzt werden.“
Wer am Ende des Actionbounds angekommen ist, kann für die Umweltorganisation World Wildlife Fund (WWF) Geld spenden. Denn die Konfigruppe aus Exter möchte nachhaltig etwas bewirken. Und der Actionbound wiederum soll etwas bei den Konfis bewirken, sagt Jugendreferentin Annemarie Coring: „Sie sind sehr alleine, isoliert, können nicht in die Schule, können nirgendwo hin. Und können jetzt etwas beitragen und sind damit Teil einer großen Gemeinschaft. Und daher war’s auch so wichtig, beim ÖKT mit dabei zu sein.“
Dezentrale Angebote zum 3. Ökumenischen Kirchentag gab es vor allem im Großraum Frankfurt und in Hessen, aber auch bundesweit. Wie zahlreich und vielfältig in der Distanz mitgefeiert und der ÖKT begleitet wurde, zeigt diese Übersichtskarte.