Maria-Oratorium pilgert 16 Tage durch Westfalen
Montag, 20.05.2024
Eine singende Gemeinschaft aus Jugendlichen und Erwachsenen ist am 19. Mai in Lüdenscheid zu einer 16tägigen Pilgerreise aufgebrochen. Ihr Ziel heißt Minden, und unterwegs präsentieren sie immer wieder Kostproben aus dem Oratorium „Maria – eine wie keine“
Das Libretto – also der Text des Oratoriums - stammt von Dr. Manuel Schilling, der als Superintendent den evangelischen Kirchenkreises Soest-Arnsberg leitet und gleichzeitig auch Lehrbeauftragter an der Hochschule für Kirchenmusik in Herford ist. Die Musik zu „Maria – eine wie keine“ hat der Komponist Dmitri Grigoriev beigesteuert, der dabei einen Bogen schlägt von Gregorianischer Hymnik über traditionelle Choräle bis hin zu modernen Rap-Einlagen.
Bis zu ihrer Ankunft in Minden am 1. Juni wird die etwa 50köpfige Pilgertruppe 180 Kilometer absolviert haben und zwischendurch an acht Stationen Konzerte und Aufführungen geben – mal sind es nur Ausschnitte aus dem Oratorium, doch drei Mal gelangt das Werk auch in seiner kompletten Länge zur Aufführung. Passend zum Titel machen die singenden Pilger in verschiedenen Marienkirchen Station, die auf ihrem Weg liegen – so zum Beispiel am 26. Mai in der Marienkirche St. Ursula im Kloster Wiedenbrück und am 29. Mai im Marien-Stift-Berg in Herford. Den genauen Zeitplan und alle Stationen gibt es unter https://mariaeinewiekeine.de/die-wanderung/
Auf der gesamten Tour von Lüdenscheid über Arnsberg, Soest, Lippstadt, Rietberg, Rheda-Wiedenbrück, Bielefeld und Herford bis nach Minden besteht für Interessierte aller Altersgruppen die Möglichkeit, einen Teil der Strecke mitzupilgern. An den Aufführungen vor Ort beteiligen sich Projektchöre aus den jeweiligen Regionen. Wie der Ev. Kirchenkreis Minden auf seiner Internetseite mitteilt, verbindet das szenische Oratorium „Theaterszenen und Gesangsstücke mit Filmeinblendungen. Im Mittelpunkt steht die biblische Maria; die Handlung zeichnet ihren Weg nach von der Ankündigung, Mutter des Gottessohns zu werden, über die Weg-Gemeinschaft mit ihrem Sohn Jesus bis zu seiner Kreuzigung und bis zum Entstehen der Kirche, für die sie zu einer wichtigen Bezugsperson wird. Dramaturgisch wird dieser Weg vermittelt durch eine fiktive Interview-Situation: Die vier Evangelisten suchen Maria auf, um die ganze und wahre Geschichte von Jesus zu erfahren.“ Mehr unter https://mariaeinewiekeine.de/