Sozial-O-Mat der Diakonie soll Wählern helfen

Am 2. September 2021 hat die Bundeszentrale für politische Bildung zur Bundestagswahl den „Wahl-O-Mat“ online gestellt - eine Entscheidungshilfe für unentschlossene Wähler. Denselben Zweck verfolgt auch der „Sozial-O-Mat“ der Diakonie.

Während der „Wahl-O-Mat“ mit seinen rund 40 Statements praktisch alle Politikfelder abzudecken versucht, konzentriert sich der „Sozial-O-Mat“ bei seinen 20 Fragen ganz bewusst auf soziale Themen. In beiden Fällen werden die Antworten bzw. Einstellungen der Nutzer ausgewertet und diese bekommen am Ende dann eine Empfehlung, welche Partei am besten zu ihnen passt.

Die Fragen des „Sozial-O-Mat“ verteilen sich auf vier große Themenbereiche, erklärt Mara Loheide vom Vorstand der Diakonie Deutschland: „Wir wollen unter den vier Oberthemen »Arbeit«, »Gesundheit und Pflege«, »Familie« und »Migration« genau drauf gucken, damit sich auch die Menschen ein Bild darüber machen können, was die Parteien vorhaben, welche Positionen sie vertreten und was dann möglicherweise in der nächsten Legislaturperiode auch für sie, für die Menschen ganz konkret passiert.“

Beim Thema „Familie“ geht es zum Beispiel um die Kinderbetreuung, aber auch um die Frage, was verstehen die angetretenen Parteien eigentlich unter dem Begriff „Familie“? Zählt nur die klassische Variante von „Vater-Mutter-Kind“, oder haben auch andere Lebensentwürfe eine Chance? Auch beim Thema „Migration“ stellt der Sozial-O-Mat klare Fragen, sagt Maria Loheide: „Wie offen sind wir in unserer Gesellschaft? Welche Vorstellungen haben da die unterschiedlichen Parteien? Sind Sie für schnelle Abschiebung, sind sie für mehr Integration?“

Wer das Angebot der Diakonie mal ausprobieren will – die Adresse im Netz lautet https://www.sozial-o-mat.de/ . Informationen zu Entstehung und Arbeitsweise des „Wahl-O-Mat“ gibt es hier.