Themen in dieser Woche

von Christof Beckmann

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Bild: pixabay / Montage KiP

Faire Woche, Klimastreik und Migration – viele Themen stehen in diesen Tagen an, die seit jeher für Christen wichtig sind. Und Gerechtigkeit, Bewahrung der Schöpfung und Frieden sind zentrale Fragen, die mehr als Worte verlangen ...

Bundesweite Faire Woche gestartet: Unter dem Motto „Gleiche Chancen durch Fairen Handel“ ist am Freitag, 12. September, die bundesweite Faire Woche in Berlin-Kreuzberg eröffnet worden. Sie stellt in diesem Jahr das Thema der Geschlechtergerechtigkeit in den Mittelpunkt. Damit geht es um den Beitrag, den Frauen und Mädchen zu einer nachhaltigen Entwicklung leisten können, aber auch um die Frage, vor welchen Herausforderungen sie oft stehen und was der Faire Handel zur Förderung des Menschenrechts der Geschlechtergerechtigkeit leistet. Die Woche will darauf aufmerksam machen, dass Frauen weltweit auf gesellschaftlicher, finanzieller und politischer Ebene benachteiligt werden. Auch nur in den entwickelten Ländern, vor allem aber in zahlreichen Ländern des Südens. Hier fördere die Unterstützung von Frauen auch das Erreichen der nachhaltigen Entwicklungsziele. Bis zum 27. September finden in ganz Deutschland Aktionen rund um den Fairen Handel statt. Schirmherr ist Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU). Veranstaltet wird die Faire Woche vom Forum Fairer Handel in Kooperation mit dem Weltladen-Dachverband und TransFair (Fairtrade Deutschland). Mehr: http://www.faire-woche.de.

Fridays for Future & Klimastreik: „Die Zeit des Zuschauens ist vorbei. Am 20. September kämpfst Du für Deine Zukunft“, heißt es auf der Homepage der Bewegung „Fridays for Future“, die mit zahlreichen weiteren Organisationen aus verschiedenen Ländern für Freitag, 20. September, den dritten „globalen Klimastreik“ plant. Mit ihm soll für die Einhaltung des Paris-Abkommens und gegen die anhaltende Klimazerstörung demonstriert werden: „Die Klimakrise ist eine reale Bedrohung für die menschliche Zivilisation – die Bewältigung der Klimakrise ist die Hauptaufgabe des 21. Jahrhunderts. Wir fordern eine Politik, die dieser Aufgabe gerecht wird“, so der Aufruf, der an alle Generationen gerichtet ist. Neben mehreren großen Unternehmen haben auch einige katholische Bistümer und evangelische Landeskirchen ihre Beteiligung angekündigt. Da am 20. September das Klimakabinett der Bundesregierung tagt und die Vereinten Nationen am 23. September in New York zum „Climate Action Summit“ zusammentreten, will Fridays for Future Deutschland mit der Aktion #week4CLIMATE die Demonstrationen fortsetzen und unter dem Motto „Sieben Tage – sieben Themen – ein Ziel: die Rettung der Erde“ bis zum 27. September weiterstreiken. Die einzelnen Tage stehen dabei unter unterschiedlichen Themenstellungen. Mehr: https://fridaysforfuture.de/, #AlleFürsKlima

Interkulturelle Woche 2019: In einem Gemeinsamen Wort der Kirchen laden der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Dr. Heinrich Bedford-Strohm, und der Vorsitzende der Orthodoxen Bischofskonferenz in Deutschland, Metropolit Augoustinos, zur Teilnahme an der Interkulturellen Woche (IKW) ein. Sie findet vom 22. bis 29. September 2019 statt und steht unter dem Leitthema: „Zusammen leben, zusammen wachsen“. Geplant sind mehr als 5.000 Veranstaltungen an über 500 Orten im gesamten Bundesgebiet. Bundesweiter Auftakt ist am Sonntag, 22. September, ein ökumenischer Gottesdienst in der Universitätsstadt Halle (Saale). Er beginnt um 17 Uhr in der Moritzkirche, wird gestaltet von Vertreterinnen und Vertretern der evangelischen und katholischen Kirche sowie der Griechisch-Orthodoxen Metropolie. Die Predigt hält der römisch-katholische Bischof des Bistums Magdeburg, Gerhard Feige. Auch ein anschließendes Marktfest mit buntem Bühnenprogramm und in sieben Großzelten soll „das friedliche Miteinander von Menschen verschiedenster Herkunft in Deutschland in den Mittelpunkt stellen“, so die Veranstalter. Die auf Initiative der Kirchen begründete bundesweite Aktion dauert bis zum 3. Oktober und ging aus der seit 1975 begangenen „Woche der ausländischen Mitbürger“ hervor. Sie wird von Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbänden, Migranten-Organisationen und Integrations-Beauftragten mitgetragen. Sie veranstalten Feste, Podiumsdiskussionen, Gottesdienste und kulturelle Events. Mehr: www.interkulturellewoche.de.

Welttag des Migranten und des Flüchtlings: Seit 1914 ruft die katholische Kirche jährlich zum „Welttag des Migranten und Flüchtlings" auf. Seitdem Papst Franziskus den Tag von Januar auf den letzten Sonntag im September verlegt hat, findet der Tag als nationaler „Tag des Flüchtlings“ im Zeitraum der Interkulturellen Woche (IKW) statt – in diesem Jahr am 27. September. Er steht er unter dem Motto „Es geht nicht nur um Migranten" – damit soll verdeutlicht werden, dass es in der Diskussion um Flucht und Migration auch um die Ängste von Aufnahmegesellschaften geht. Dies unterstreicht Papst Franziskus in einem Video zum diesjährigen Motto. Es steht mit weiteren Videos sowie Social Media-Motiven zum Teilen auf einer Homepage zur Verfügung, ebenso das Papstwort zum Welttag des Migranten und Flüchtlings