Zur Allianzgebetswoche: Bus- und Betfahrt 2020

"Wo gehöre ich hin?" – unter diesem Motto beginnt heute (12.1.) die internationale Allianzgebetswoche 2020, an der bis zum 19. Januar allein im deutschsprachigen Raum etwa 300.000 Menschen an rund 1.000 Orten teilnehmen werden.

Veranstalter der Gebetswoche ist die Deutsche Evangelische Allianz (DEA) – ein Netzwerk bzw. eine Bewegung von Christen vor allem aus evangelisch-freikirchlichen aber auch landeskirchlichen Gemeinden. Charakteristisch für sie ist eine enge Bindung an die Bibel als Wort Gottes und eine eher konservative Auslegung derselben. Die Deutsche Evangelische Allianz ist sowohl diakonisch als auch pädagogisch sowie publizistisch und missionarisch aktiv. Zum Netzwerk der DEA zählen sich auch etwa 350 überörtlich arbeitende christliche Werke und Verbände.

Ins Leben gerufen wurde die Allianzbewegung 1846 in London. Die Deutsche Evangelische Allianz ist Teil der weltweiten Evangelischen Allianz, der nach eigenen Angaben heute "129 nationale und sieben kontinentale Allianzen angehören, davon 36 in Europa als Mitglieder der Europäischen Evangelischen Allianz." Mehr Infos unter https://www.allianzgebetswoche.de/ueber-die-agw/

Während der Allianzgebetswoche organisieren örtliche Teams für jeden Tag in dieser Woche Gebetstreffen für Christen aus unterschiedlichen Kirchengemeinden des Ortes. Angelehnt an das diesjährige Motto steht dann jeder Tag unter einem bestimmten Thema, dem wiederum biblische Texte und Psalmen zugeordnet sind. So geht es beispielsweise am Eröffnungssonntag (12.1.2020) um die Frage "Wo gehöre ich hin? ... zu den Wurzeln des Lebens". Das Thema für Montag lautet "Wo gehöre ich hin? ... in der Ewigkeit verankert".

Die Evangelische Jugendallianz Lüdenscheid lädt anlässlich der Allianzgebetswoche zum sechsten Mal Jugendliche zu einer "Bus- und Betfahrt" ein. Bei der Rundfahrt im Vorjahr wurden im Bus Lobpreislieder angestimmt und unterwegs an drei Stationen Halt gemacht. Dazu heißt es in einem Bericht des Ev. Kirchenkreises Lüdenscheid-Plettenberg: "An der Feuerwehzentrale beteten die Jugendlichen für alle Einsatzkräfte, im SOS-Kinderdorf für den Schutz und Zusammenhalt der Familien und am Jugendheim Mathildenstraße für ein guten Miteinander der Christen und aller Bürger in der Stadt sowie für den Frieden in der Welt. Der »Bus- und Betfahrt« schloss sich eine »Wake over«- Jugendnacht in der Kreuzkirche an – mit einem gemeinsamen Essen, Workshops und einem Mitternachtsgottesdienst mit „Fischi“ (Jugendpastor Christian Fischer) und der Jugendband der Markuskirche." Das Programm für Lüdenscheid in diesem Jahr gibt es hier.

Der Leiter des Arbeitskreises Gebet der Deutschen Evangelischen Allianzvorstellen, Detlef Garbers, schreibt in seiner Einladung zur Allianzgebetswoche: "Wenn es ums Beten geht, dann treten wir ein in die Gegenwart Gottes. Wir hören auf sein Wort und wir bekommen durch seinen Geist immer wieder Menschen und Situationen aufs Herz gelegt, die wir in die Fürbitte einschließen. Die Entwürfe bieten Hilfen und Anliegen für die Gebetszeiten, die jedoch nur Anregungen sein können. Greifen Sie aktuelle Anliegen genauso auf wie die besonderen Nöte in unserem Land! (…) Welche Formen des Gebets gewählt werden, ob in großer oder kleiner Runde, ob sitzend, kniend oder stehend, bleibt den Verantwortlichen in den Orten überlassen."