Zur Buchmesse: Geflüchtete Autoren
Sonntag, 23.10.2016
An diesem Sonntag endet die Frankfurter Buchmesse. Auch im Kölner Literaturhaus treffen sich regelmäßig Autoren, Übersetzer und Schriftsteller. Eine besondere Form der Flüchtlingshilfe, von der „Aktion Neue Nachbarn“ im Erzbistum Köln unterstützt ...
INFO: Das Interkulturelle Autorencafé „fremdWorte“ lädt insbesondere geflüchtete Autoren und Autorinnen bzw. Journalisten und Übersetzer ein, in den Dialog mit deutschschreibenden Kollegen zu treten. Im Austausch auf Augenhöhe (und von Dolmetschern unterstützt) schaffen die monatlichen Treffen seit Oktober 2015 Raum für neue Begegnungen, Projekte und Ideen. Denn „Fremd sein ist eine Kunst" (Yoko Tawada). Nächste Treffen (immer dienstags): 22. November 2016, 16.00-18.00 Uhr, 13. Dezember 2016, 16.00-18.00 Uhr. Nominiert für den Elisabeth-Preis 2016 der CaritasStiftung im Erzbistum Köln.Kontakt: Interkulturelles Autorencafé im Literaturhaus Köln / Intercultural Writers' Café at the Literaturhaus Köln: Literaturhaus Köln e.V., Großer Griechenmarkt 39, 50676 Köln, Tel. 0221 / 995558-10, Ansprechpartner / Contact person: Dr. Roberto Di Bella: roberto.dibella@gmx.net, Internet: http://www.fremdworte-autorencafe.de/
68. Frankfurter Buchmesse: Sie läuft vom 19.-23. Oktober und ist mit über 7.000 Ausstellern die weltweit größte Veranstaltung ihrer Art. Hauptadressaten seit 1949 sind Verleger, Autoren, Buchhändler und Agenten, doch blickt Frankfurt bereits auf eine mehr als 500-jährige Tradition als Umschlagplatz für Literatur zurück. Seit 1988 präsentiert sich jedes Jahr ein Gastland oder eine Gastregion, die auf der Buchmesse ihre literarische Produktion, begleitet von einem kulturellen Rahmenprogramm, vorstellen. Diesmal sind die Niederlande und Flandern Ehrengast. Es folgen Frankreich (2017), Georgien (2018), Norwegen (2019) und Kanada (2020). Erwartet werden bis Sonntag etwa 270.000 Messebesucher. Höhe- und zugleich Schlusspunkt ist die Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels in der Frankfurter Paulskirche. Die Auszeichnung ging im vergangenen Jahr an den deutsch-iranischen Orientalist und Schriftsteller Navid Kermani. In diesem Jahr erhält die Publizistin Carolin Emcke den Preis.
Aktion Neue Nachbarn: Ob Schulranzen, Fahrräder oder eine ganze Wohnung - in der Facebook-Gruppe „Neue Nachbarn Netzwerk“ wird all dies an Flüchtlinge vermittelt. Die Gruppe mit inzwischen 800 Teilnehmern ist Teil der von Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki im November 2014 ins Leben gerufen „Aktion Neue Nachbarn“, der Flüchtlingshilfe im Erzbistum Köln. Sie will die Willkommenskultur für Flüchtlinge im Erzbistum Köln fördern und Initiativen vernetzen.
Dazu hatte das Erzbistum Köln bereits im vergangenen Jahr eine Soforthilfe von einer Million Euro bereit gestellt, die an Initiativen in den Pfarrgemeinden unbürokratisch ausgezahlt wird. Zusätzlich zu dieser Summe steht für die gesamte „Aktion Neue Nachbarn“ eine weitere Million zur Verfügung. Das Geld dient zur Finanzierung der Aktion, in deren Rahmen unter anderem die Flüchtlingshilfe der Caritas und Sprachkurse der Bildungswerke für Flüchtlinge ausgebaut werden sollen. Geleitet wird die „Aktion Neue Nachbarn“ von Diözesan-Caritasdirektor Dr. Frank Johannes Hensel. Experten der Caritas sowie der übrigen katholischen Verbände im Erzbistum Köln sind in vielen Fragen für Ehrenamtliche und Flüchtlinge da: Mit Beratung, integrativen Alltagshilfen, Sprachförderung, Angeboten für Kinder oder Therapie für Traumatisierte.
Hotline für Flüchtlingsfragen: Tel. 0221 / 1642 1212, werktags von 9 bis 16 Uhr, E-Mail: fluechtlingshilfe@erzbistum-koeln.de.
Weitere Informationen zur Flüchtlingsthematik, finanzielle Unterstützung für Initiativen, Ansprechpartner sowie Reportagen und Videos aus den Pfarrgemeinden auf der Internetseite der „Aktion Neue Nachbarn": www.aktion-neue-nachbarn.de.